SCHWANGERSCHAFTSMASSAGE


Gute Anfänge machen einen positiven Unterschied in der Welt, deshalb lohnt es sich, die bestmögliche Versorgung für Mütter und Babys in diesem außerordentlich einflussreichen Teil des Lebens zu gewährleisten.
(Ina May Gaskin)

WISSENSWERTES

Bei einer Schwangerschaft arbeitet der Körper einer Frau auf Hochtouren. Die Hormonverhältnisse im Körper ändern sich. Der gesamte Organismus der Frau passt sich den Anforderungen der Schwangerschaft an. Körper und Seele kommen in „andere Umstände“.
Am Anfang kann das hormonelle Auf und ab zu Stimmungsschwankungen führen. Meist stabilisiert sich das allerdings im zweiten Schwangerschaftsdrittel und die Stimmung der werdenden Mama ist wieder ausgeglichener. Auch die Müdigkeit und am Anfang möglicherweise auftretende Übelkeit lässt nach.
Das Wachsen der Gebärmutter macht sich nun teils durch leichtes Ziehen bemerkbar. Drückt sie auf die Blase, so verspürt die schwangere Frau nun schon öfter als sonst Harndrang. Auch Verstopfungen und Blähungen sind nicht ungewöhnlich. Denn das Schwangerschaftshormon Progesteron entspannt nicht nur die Muskulatur der Gebärmutter, sondern auch die des Darmes. So wird dessen Tätigkeit verlangsamt. Außerdem lockert das Progesteron das Bindegewebe.
Mit dem allmählich zunehmenden Gewicht des Babys, der Plazenta und des Fruchtwassers kann sich die Wirkung des Progesterons auch an den Beinen und Füßen bemerkbar machen. Sie schwellen vielleicht an und fühlen sich schwer an.
Der Bauchumfang wächst stetig. Heben, Tragen und langes Stehen belasten zunehmend die Beckenboden-, die Bauch- und die Rückenmuskulatur. Viele Schwangere haben nun Rückenschmerzen. Das Sitzen und das Schlafen fallen schwerer.
Mit dem schwerer werdenden Kind senkt sich die Gebärmutter schließlich tiefer ins Becken. Dadurch wird das Zwerchfell entlastet, sodass die Frau wieder leichter atmen kann. Auch der Magen hat dann wieder mehr Platz und möglicherweise aufgetretenes Sodbrennen lässt nun nach. Dafür drückt die Gebärmutter noch mehr auf die Blase und sorgt häufig für Harndrang. 

Auf die eigenen Bedürfnisse achten

Trotz all der körperlichen und auch seelischen Veränderungen geht der Alltag zumeist weiter. Berufliche Verpflichtungen, die neue Familienkonstellation und komplett neue Emotionen sind zunächst einmal zu sortieren und unter einen Hut zu bringen. Dies kann in dieser besonderen Lebensphase Stress führen. Daher ist es schön, wenn die werdende Mama auf ihre eigenen Bedürfnisse achtet und sich die nötigen Pausen gönnt, um Ruhe und Entspannung zu finden.

Hier wirkt die Schwangerschaftsmassage unterstützend. Die gezielten Massagetechniken in Verbindung mit sanften Dehnungen und streichenden Bewegungen auf der Haut macht die Schwangerschaftsmassage für die werdende Mutter zu einem durch und durch erholsamen Erlebnis. Stresse des Alltags werden gemindert. Die Gelenke können entlastet und die Durchblutung der Lymphgefäße verbessert werden. Die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden treten in den Hintergrund. Die werdende Mutter kann ihren Körper wieder anders wahrnehmen und in Kontakt mit ihrem Baby gehen.
Zudem wird Entspannung und Beruhigung des Nervensystems auch von dem Baby in ihrem Bauch wahrgenommen. So schenken sie sich und ihrem Baby mit der Schwangerschaftsmassage gemeinsame Momente der Ruhe, Erholung und Zeit zum in Kontakt kommen.

Grundsätzlich ist eine Schwangerschaftsmassage für alle werdenden Mütter mit einer unkomplizierte Schwangerschaft geeignet.
Bei Risikoschwangerschaften sowie bei Krankheiten sprechen sie bitte mit Ihrem Gynäkologen, ob eine spezielle Schwangerschaftsmassage möglich ist.
Ansonsten stehe ich bei Fragen natürlich gern vorab telefonisch zur Verfügung!


Behandlungsablauf

Zunächst finden wir eine bequeme Position zum Liegen, in der sie sich wohl fühlen und gut entspannen können. Dabei ist es wichtig, dass kein Druck auf Bauch, Gebärmutter oder Kreuzbein entsteht. Daher ist die seitliche Lagerung gestützt durch stabilisierende Kissen für schwangere Frauen oft eine gute Lösung. Die Massage orientiert sich an ihren individuellen Bedürfnissen und berücksichtigt die Physiologie während einer Schwangerschaft, so dass spezielle Druckpunkte nicht massiert werden. In einigen Bereichen wird daher mit sanften Dehnungen und ausstreichenden Bewegungen gearbeitet. Ich verwende dafür ein duftneutrales Mandelöl, dem auf Wunsch ein passendes ätherische Öl zugesetzt werden kann.
Je nach ihren aktuellen Bedürfnissen und nach Zeitrahmen erfolgt die Massage am ganzen Körper oder an Schultern, Nacken, Armen, Händen, Rücken, Hüften, Beinen und Füßen. Auf Wunsch wird ebenfalls der Kopf und der Babybauch mit einbezogen.
Die Dauer der Schwangerschaftsmassage richtet sich nach ihrem Wunsch und beträgt entweder 30, 60 oder 90 Minuten.

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